22 Februar 2007

 

Badewetter

Bis zum Weltuntergang (siehe gestern) scheint es in der Tat nicht mehr lange hin zu sein - wenn es schon Mitte Februar warm genug ist, daß man den halben Nachmittag mit nackten Füßen im Bodensee verbringen kann (der übrigens einen bedenklich niedrigen Wasserstand hat). Die Schwäne genossen das schöne Wetter aber auch .

21 Februar 2007

 

Der Weltuntergang

Ich habe in einem schon in den achtziger Jahren erschienen Buch des Schweizer Kabarettisten und Schriftstellers Franz Hohler folgendes hochaktuelle Gedicht (bzw. "Ballade mit Klopfzeichen") gefunden, das ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Der Weltuntergang
(von 1973)

Der Weltuntergang
meine Damen und Herren
wird nach dem, was man heute so weiss
etwa folgendermassen vor sich gehn:

Am Anfang wird auf einer ziemlich kleinen Insel
im südlichen Pazifik
ein Käfer verschwinden
ein unangenehmer und
alle werden sagen
Gott sei Dank ist dieser Käfer endlich weg
dieses widerliche Jucken, das er brachte
und er war immer voller Dreck.

Wenig später werden die Bewohner dieser Insel merken
dass am Morgen früh
wenn die Vögel singen
eine Stimme fehlt
eine hohe, eher schrille
wie das Zirpen einer Grille
die Stimme jenes Vogels, dessen Nahrung, es ist klar
der kleine, dreckige Käfer war.

Wenig später werden die Fischer dieser Insel bemerken
dass in ihren Netzen
eine Sorte fehlt
jene kleine, aber ganz besonders zarte, die -
hier muss ich unterbrechen und erwähnen
dass der Vogel mit der eher schrillen Stimme
die Gewohnheit hat oder gehabt haben wird
in einer langen Schlaufe auf das Meer hinaus zu kehren
und während dieses Fluges seinen Kot zu entleeren
und für die kleine, aber ganz besonders zarte Sorte Fisch war dieser Kot das tägliche Brot.

Wenig später werden die Bewohner des Kontinents
in dessen Nähe die ziemlich kleine Insel im Pazifik liegt bemerken,
dass sich überall
an den Bäumen, auf den Gräsern, an den Klinken ihrer Türen
auf dem Essen, an den Kleidern, auf der Haut und in den Haaren
winzige schwarze Insekten versammeln
die sie niemals gesehen
und sie werden's nicht verstehen
denn sie können ja nicht wissen
dass die kleine, aber ganz besonders zarte Sorte Fisch
die Nahrung eines grössern, gar nicht zarten Fisches war
welcher seinerseits nun einfach eine andre Sorte jagte
einen kleinen, gelben Stichling vom selben Mass
der vor allem diese schwarzen Insekten frass.

Wenig später werden die Bewohner Europas
also wir
merken, dass die Eierpreise steigen
und zwar gewaltig
und die Hühnerfarmbesitzer werden sagen
dass der Mais
aus dem ein Grossteil des Futters für die Hühner besteht
vom Kontinent in dessen Nähe die ziemlich kleine Insel im Pazifik liegt
plötzlich nicht mehr zu kriegen sei
wegen irgendeiner Plage von Insekten
die man mit Giften erfolgreich abgefangen
nur leider sei dabei auch der Mais draufgegangen.

Wenig später
jetzt geht es immer schneller
kommt überhaupt kein Huhn mehr auf den Teller.
Auf der Suche nach Ersatz für den Mais im Hühnerfutter
hat man den Anteil an Fischmehl verdoppelt
doch jeder Fisch hat heutzutage halt
seinen ganz bestimmten Quecksilbergehalt
bis jetzt war er tief genug, um niemand zu verderben
doch nun geht's an ein weltweites Hühnersterben.

Wenig später
werden die Bewohner jener ziemlich kleinen Insel im südlichen Pazifik
erschreckt vom Ufer in die Häuser rennen
weil sie das, was sie gesehen haben, absolut nicht kennen.
Die Flut hat heute
und dazu muss man bemerken
der Himmel war blau und Wind gab es keinen
und der Wellengang war niedrig wie stets bei schönem Wetter
und trotzdem lagen heute nachmittag
die Ufer der Insel unter Wasser
und natürlich wusste niemand
dass am selben Tag
auf der ganzen Welt die Leute von den Ufern in die Häuser rannten
und die Steigung des Meeres beim Namen nannten.

Wenig später
werden die Bewohner jener ziemlich kleinen Insel im südlichen Pazifik
von den Dächern ihrer Häuser in die Fischerboote steigen
um in Richtung jenes Kontinents zu fahren
wo seinerzeit die Sache mit dem Mais passierte.
Doch auch dort ist das Meer schon meterhoch gestiegen
und die Städte an der Küste und die Häfen, die liegen
schon tief unter Wasser
denn die Sache ist die
man musste das gesamte Federvieh
also sechs Milliarden Stück
vergiftet wie es war
verbrennen
und der Kohlenstaub, der davon entstand
gab der Atmosphäre
durch Wärme und Verbrennung schon bis anhin strapaziert
den Rest.
Sie liess das Sonnenlicht wie bisher herein
ABER NICHT MEHR HINAUS
wodurch sich die Luft dermassen erwärmte
dass das Eis an den Polen zu schmelzen begann
die Kälte kam zum Erliegen
und die Meere stiegen.

Wenig später werden die Leute
die mittlerweile in die Berge flohen
hinter den Gipfeln
weit am Horizont
ein seltsam fahles Licht erblicken
und sie wissen nicht, was sie denken sollen
denn man hört dazu ein leises Grollen
und wenn einer der Ältern jetzt vermutet
dass nun der Kampf der Grossen beginnt
um den letzten verbleibenden Raum für ihre Völker
da fragt ein andrer voller Bitterkeit
wie um Himmels willen kam es soweit.

Tja, meine Damen und Herren
das Meer ist gestiegen weil die Luft sich erwärmte
die Luft hat sich erwärmt, weil die Hühner verbrannten
die Hühner verbrannten, weil sie Quecksilber hatten
Quecksilber hatten sie weil Fisch gefüttert wurde
Fisch hat man gefüttert, weil der Mais nicht mehr kam
der Mais kam nicht mehr, weil man Gift benutzte
das Gift musste her, weil die Insekten kamen
die Insekten kamen, weil ein Fisch sie nicht mehr frass
der Fisch frass sie nicht, weil er gefressen wurde
gefressen wurde er, weil ein anderer krepierte
der andere krepierte, weil ein Vogel nicht mehr flog
der Vogel flog nicht mehr, weil ein Käfer verschwand
dieser dreckige Käfer, der am Anfang stand.

Bleibt die Frage
stellen Sie sie unumwunden
warum ist denn dieser Käfer verschwunden?

Das, meine Damen und Herren
ist leider noch nicht richtig geklärt
ich glaube aber fast, er hat sich falsch ernährt.
Statt Gräser zu fressen, frass er Gräser mit Öl
statt Blätter zu fressen, frass er Blätter mit Russ
statt Wasser zu trinken, trank er Wasser mit Schwefel
so treibt man auf die Dauer an sich selber eben Frevel.

Bliebe noch die Frage
ich stell' mich schon drauf ein
wann wird das sein?

Da kratzen sich die Wissenschaftler meistens in den Haaren
sie sagen in zehn, in zwanzig Jahren
in fünfzig vielleicht oder auch erst in hundert
ich selber habe mich anders besonnen
ich bin sicher
der Weltuntergang, meine Damen und Herren
hat
schon
begonnen.

18 Februar 2007

 

Einladung zum Lesen

Sich angesichts der Blogpause hier eventuell langweilenden Leserinnen und Lesern rate ich, mal im Archiv zu stöbern - zumal eine Leserin neulich meinte, der Blog höre ja beim Lesen plötzlich auf. Nein, tut er nicht; es wird nur nicht der ganze Blog angezeigt, sondern nur die letzten 50 oder so Einträge, sonst würde das Laden, gerade bei Leuten mit einem langsamen Internetzugang, viel zu lange dauern. Alle Einträge finden sich aber im Archiv, nach Monaten anklickbar links des Textes. Hier könnte man z.B. nachlesen, was wir vor genau einem Jahr gemacht haben, im Februar 2006. Hier ist eine kleine Beschreibung Kitakamis, unseres Stadtviertels und unseres Hauses. Hier steht, warum es in Nara so schön ist. Hier und hier gibt's was über Kyoto, und unter Juni 2006 alles mögliche über Kyotos häßliche Nachbarin, Osaka.
Und hier kann man lesen, was man in Kitakami alles so machen kann - falls noch jemand zu Besuch kommen möchte.
Und so weiter. Stöbert ruhig ein bißchen, hier wird es in den nächsten zwei Wochen außer ein paar Seebildern nicht viel Neues geben.

 

Im Westen nichts Neues

Seit zehn Tagen sind wir nun in Deutschland, und seit einer knappen Woche urlauben wir, bei überwiegend sehr schönem Wetter und von der hier gerade tobenden Fasnet völlig unbeleckt, am Bodensee.
Nachmittagskaffee mit Katze und Kuchen:
Leider mußte Thomas schon wieder abfahren, heute nachmittag stieg er in den Zug. Jakob hatte allerhand auszusetzen daran, vor allem aber, daß die Züge hier nicht "huuuiiii!" in den Bahnhof rauschen wie der Shinkansen in Kitakami, sondern gemächlich und schwerfällig herandieseln.

08 Februar 2007

 

Geschafft!

Ich habe ja Anfang Dezember in Sendai den Japanese Language Proficiency Test abgelegt, zeitgleich mit weltweit einer guten halben Million Mitprüflingen. Gestern kam nun per Post das Resultat: Bestanden. Zwar nur das unterste Niveau (von vier), aber immerhin. Denn wie ich in den Statistiken gelesen habe, bestehen hier oft nicht mal 50% der Angetretenen. Da kann ich ja erst mal feiern. Und dann mit dem Lernen für die nächste Stufe anfangen.
Ab morgen ist hier übrigens erstmal ein bißchen Pause: Wir fahren bis zum 28.Februar nach Deutschland, an den Bodensee, und ich weiß noch nicht, ob ich dort viel zum Bloggen komme. Also dann spätestesten bis Anfang März!

07 Februar 2007

 

Magische Anziehungskraft

Wir sind ja ziemlich konsequent, was dieses ganze unsägliche Plastikspielzeug angeht, das sich hier überall in den Geschäften und Kinderzimmern stapelt, der arme Jakob bekommt nichts davon. Aber wahrscheinlich übt es gerade deshalb eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf ihn aus.
Hier z.B. ist es irgendein simples Babygerät, in das man Kugeln werfen muß, das ihn in seinen Bann geschlagen hat.

06 Februar 2007

 

Japanisches Tageshoroskop

Schon lange habe ich mich über die seltsamen Zeichen gewundert, die in vielen japanischen Kalendern den einzelnen Tagen zugeordnet sind - Namenstage sind es nicht, soviel wußte ich immerhin schon.
Dann habe ich in diesem exzellenten französischen Blog eines in Tokyo verheirateten Franzosen die Erklärung gefunden, die ich hier, etwas ergänzt, wiedergebe:
Dieses System heißt "Rokuyo 六曜" (sechs Tage), in der Tat sind es sechs verschiedene Namen, die in der immer gleichen Reihenfolge den Tagen zugeordnet sind. Grob gesagt, zeigt jedes Rokuyo an, ob der Tag gut oder schlecht ist, also ein bißchen wie ein Horoskop. Im einzelnen:

"Sensho 先勝" : Vormittags Glück, der Rest eher schlecht. Außerdem ist dieser Tag angeblich besonders geeignet, um ein neues Unternehmen anzugehen, vor Gericht zu ziehen oder mit der Regierung zu tun zu haben.

"Tomobiki 友引" : Der Tag ist insgesamt schlecht, außer zur Mittagszeit. Außerdem stößt Freunden Schlechtes zu, und es werden keine Begräbnisse abgehalten, da an diesem Tag den Angehörigen des Verstorbenen Böses drohen würde; angeblich greift hier die Totenwelt auf die der Lebenden über.

"Senbu 先負" : Das Gegenteil von Sensho, also Pech am Morgen, Glück am Nachmittag - gut, daß wir erst am Freitag nachmittag nach Deutschland fliegen (Freitag der 9. ist nämlich senbu)!

"Butsumetsu 仏滅" : interpretiert als Buddhas Todestag, deshalb der schlechteste Tag überhaupt; an diesem Tag finden keine Hochzeiten statt, auch keine Umzüge oder sonstige wichtige Unternehmungen.

"Taian 大安" : Großes Glück, der beste aller Tage. Wenn irgend möglich, finden Hochzeiten an diesem Tag statt. Hochzeitstermine an Taian-Sonntagen im Sommer sind oft schon lange vorher ausgebucht.

"Shakko 赤口" : Glück von 11 bis 13h, ansonsten schlecht. Merkwürdig, gell?

Das System beginnt stets mit dem ersten Januar an, der immer sensho ist, der zweite ist dann tomobiki, etc... Der erste Februar ist tomobiki, der erste März senbu, etc... bis Juni. Im Juli geht es dan wieder von vorne los.
Mit dem Glauben an diese Dinge ist es wie mit unseren Horoskopen, manche glauben daran und richten sich danach, andere kümmern sich nicht im geringsten darum.

Heute ist übrigens shakko, morgen sensho.

 

Gesundheits-Check

Wie die Kinderuntersuchungen U1bis Undnochwas in Deutschland gibt es auch hier in Japan regelmäßige Check-ups. Die werden vom städtischen Gesundheitsamt zentral organisiert, so daß zum gleichen Termin dann noch ein paar Dutzend andere gleichaltrige Kinder erscheinen. Einige Wochen vorher bekommt man eine offizielle Einladung für den entsprechenden Tag. Kann man da nicht, muß man Bescheid sagen und kann eventuell zu einem anderen der jeweils dreiTermine pro Altersgruppe (für ganz Kitakami) gehen. Mit der Einladung kommt ein vierseitiger Fragebogen, in dem man Fragen beantworten muß zu den aktuellen Fähigkeiten des Kindes (Kann es mehr als 8 Bauklötze aufeinanderstapeln?, kennt es 5 oder mehr Dinge in seinen Bilderbüchern mit Namen? kann es Sätze bilden? etc. ), zu Eßgewohnheiten (wieviele Schüsseln Reis ißt das Kind am Tag? was sonst? was trinkt es und wieviel?), zur Tagesroutine, zum (noch?) Windelntragen, Zähneputzen, zur Gesundheit, aber auch zur Familiensituation, zur physischen und psychischen Verfassung der Eltern ("Is childcare enjoyable?, Does the father enjoy playing with his child? Is there anybody you can go to for help in times of trouble or distress?" usw usf.). Zum Glück ist ist der Bogen zweisprachig, englisch und japanisch (denn ich kann immer noch nicht japanisch lesen).
Bei der Untersuchung bekamen die Kinder dann in der Reihenfolge des Eintreffens Nummern auf ihre Kleider geklebt (obwohl sie dann doch immer mit Namen aufgerufen wurden, aber sicher ist sicher!). Und da war ich mal wieder baff: Diese Nummern waren von Hand geschrieben UND BEMALT, und zwar noch datumsspezifisch: Anfang Februar wird hier das Setsubun-Fest gefeiert, bei dem Sojabohnen geworfen werden und mit den Worten "Oni wa soto, fuku wa uchi" (Dämonen hinaus, Glück herein!) das Böse aus dem Haus vertrieben wird. Und diese Sojabohnen und der Dämon waren säuberlich von Hand auf diese an sich völlig unwichtigen Klebenummern gezeichnet (wahrscheinlich noch von den Gesundheitsamtsangestellten in ihrer Mittagspause, um den zu untersuchenden Kindern eine Freude zu machen)! Japan überrascht mich doch immer wieder!
Bei der Untersuchung werden die Kinder dann gewogen und gemessen (alle anderen brav, Jakob unter Protest), dann wird der Fragebogen mit einer Angestellten des Gesundheitsamtes ausführlich durchgesprochen, dann gibt es eine zahnärztliche Untersuchung (alle anderen brav, Jakob unter lautem Protest), dann wird nochmal speziell über Zahnpflege gesprochen, dann sollen die Kinder noch vormachen, wie sie 8 Bauklötze aufeinanderstapeln oder 5 Dinge beim Namen nennen sollen (bei Jakob nur entschlossenes Kopfschütteln), dann bekommt man allerhand Broschüren (leider nur auf japanisch; wie spielen, wie zähneputzen, was zu essen geben usw. . Die Dame war sichtlich besorgt, als ihr klar wurde, daß ich diese nicht lesen konnte, und ich mußte versprechen, sie mir von Freunden übersetzen zu lassen). Nach gut anderthalb Stunden konnten wir dann wieder gehen. Bei den früheren Untersuchungen war auch immer noch ein Kinderarzt dabei gewesen, der in knapp 45 Sekunden die körperlichen Fähigkeiten und Konstitution des Kindes überprüfte, aber diesmal nicht mehr.
Ich weiß nicht, was ich besser finde: Die individuellen und wesentlich ausführlicheren Untersuchungen in Deutschland (wo aber keiner kontrolliert, ob die Eltern mit ihren Kindern erscheinen), oder diese streng organisierten, aber etwas oberflächlichen Pflichtuntersuchungen - die aber Kindesmißhandlungen auch nicht verhindern, auch hier in Japan gibt es dauernd fürchterliche Fälle von vernachlässigten, mißhandelten oder verhungerten Kindern.


PS: Da ich heute das Auto nicht hatte, sind wir Taxi gefahren; dabei habe ich gesehen, daß auf der Karte zur Person des Fahrers nicht nur dessen Blutgruppe (0), sondern auch Hobby stand (Sport). Und daß im Taxi zurück (zu einer anderen Firma gehörend) nichts dergleichen zu lesen war. Deshalb nehme ich einfach an, daß diese von manchen Unternehmen verwendete Karte dazu da ist, einen mit dem Fahrer vertraut zu machen (man hat ja dann gleich etwaige Gesprächsthemen) und so vielleicht eine bessere Kundenbindung zu schaffen - und eher nicht, um im Falle eines Unfalles gleich das richtige Blut zur Hand zu haben.
Nicht, daß das irgendwie wichtig wäre, aber man macht sich halt seine Gedanken über alles, was anders ist als man es kennt!

 

Harte Arbeit


05 Februar 2007

 

Gestern hat's doch nochmal geschneit...

... und ich habe das erste Schneehaus meines Lebens gebaut. Kamakura heißt das hier, und es gibt im Februar sogar ein berühmtes Fest in Yokote, nicht weit weg von hier, bei dem man in erleuchteten Schneehäusern sitzt und mochi ißt. Unseres war aber zu klein dafür.

Und außerdem hat es nicht lange gehalten,

es schmolz beim heutigen schönen Wetter dahin wie das sprichwörtliche Eis in der Sonne.


03 Februar 2007

 

Wer hätte das gedacht ...

..., daß ich nach 20 Jahren Pause mal wieder auf die Skier steige?? Ich bestimmt nicht - aber irgendwie sind mir dann die Ausreden ausgegangen (keine Zeit, keine Ausrüstung, Jakob nicht fit usw.), und so bequem wie hier werde ich es nie wieder erwischen - und so kam es, daß ich tatsächlich wieder auf der Piste stand, in Geto, dem Skiort in den Bergen, eine gute halbe Stunde Fahrt weit weg. Ich konnte mit Herrn Terai mitfahren, der derzeit eine Skilehrerprüfung nach der anderen macht und mir auch das Equipment lieh; Frau Terai, Thomas und Jakob kamen auch mit.
Und es ging gut, keine gebrochenen Haxen, keine blauen Flecken, stattdessen wirklich tolle Pisten, traumhafter, meterhoher Schnee, klasse Wetter und erstaunlich wenig Leute.
Nur Jakob fand es total doof, wollte partout nicht den mitgebrachten Schlitten besteigen und stand erbärmlich weinend am Pistenrand, bis sie dann reingingen und in dem großen Restaurant auf uns warteten, da war er dann wieder guter Dinge. Und als es danach noch ins Onsen ging sowieso.
Muß meine Meinung revidieren, daß Japan im Winter nicht besuchenswert sei. Für Skifahrer ist es das allemal!



02 Februar 2007

 

Zuwachs im Möhrenwäldchen

Ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde der Dritte!

01 Februar 2007

 

St.Valentin wirft seinen Schatten voraus

Der Valentinstag ist hier ein wichtiges (Verkaufs-)Event - kaum sind die Jahresendgeschenke aus den Läden und Kaufhäusern verschwunden, werden ganze Berge von Schokoladenpräsenten für den 14.2. aufgebaut. Anders als bei uns wird an diesem Tag nur in eine Richtung geschenkt: Frauen beschenken die Männer:
Diese sollten sich dann einen Monat später revanchieren, am "White Day". Was sie aber nicht immer zuverlässig tun, wie man hört.
(das kleine Bild stammt mal wieder von der Titelseite der monatlichen Kabelprogrammzeitschrift, die ja immer wieder nette typische Szenen des japanischen Alltags zeigt).

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